Reinhard Kowal - Vier Plastiken - Ziegeleimuseum Westerholt

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Reinhard Kowal - Vier Plastiken

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Vom Arbeitsprojekt zur Kunst
Im Jahr 2011 kam Herr K. im Rahmen eines Arbeitsprojekts in die Alte Ziegelei Westerholt. Ursprünglich war er engagiert an Sanierungsarbeiten und der Pflege des Geländes beteiligt. Doch in persönlichen Gesprächen offenbarte sich ein verborgenes Talent: Herr K. hatte sich in seinem Hobby-Atelier eine außergewöhnliche Kunstfertigkeit in der Herstellung von Skulpturen angeeignet.
Schnell entstand die Idee, seine Begabung zu nutzen, um die Geschichte der Ziegelei auf eine besondere Weise zu erzählen. Die Figuren sollten einen plastischen Einblick in das frühere Leben und Arbeiten in der Ziegelei geben – weit über die rein technische Erklärung der Prozesse wie Lehmbearbeitung, Formen, Trocknen und Brennen hinaus.
Einzigartige Materialien und ein faszinierender Schaffensprozess
Mit Unterstützung des Vereins Alte Ziegelei Westerholt und Partnern wurde das notwendige Material beschafft: Zeitungspapier, Kaninchendraht, Fliesenkleber und Werkzeuge. Herr K. begann, die Figuren mit Hingabe und Liebe zum Detail von den Schuhen bis zum Kopf aufzubauen.
Der Prozess war beeindruckend: Es entwickelte sich ein regelrechter Dialog zwischen Künstler und Werk. Jede Figur entstand mit großer Sorgfalt und schien, sobald sie fertiggestellt war, schon immer an ihrem Platz gewesen zu sein.
Ein Vermächtnis aus Leidenschaft und Kunst
Die vier Figuren verkörpern verschiedene Rollen der Ziegelei-Arbeiter, vom einfachen Handwerker bis zum Brennmeister, der heute oben auf dem Ringofen steht. Leider verstarb Herr Kowal wenige Jahre nach Vollendung seiner letzten Skulptur. (1953–2014)
Sein Name und sein Werk bleiben jedoch unvergessen.
Der Verein ist stolz darauf, die Rahmenbedingungen geschaffen zu haben, unter denen diese außergewöhnlichen Kunstwerke entstehen konnten. Sie sind heute nicht nur ein Highlight des Museums, sondern auch ein bleibendes Vermächtnis eines talentierten Künstlers.
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